JMI AC4 Domino Revue

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der JMI AC4 Domino

Geschichte

Der JMI (Jenning Music Industries) AC4 der Domino Serie wurde 1961 gebaut. Er wurde also im gleichen Jahr wie der AC10 und ausschliesslich für den englischen Markt angeboten.

Ausstattung

Der AC4 hat nur das nötigste an Bedienung – oder eigentlich noch weniger: Ein Volume-Regler und ein Tone-Regler genügen aber völlig. Als kleines Extra lässt sich per Fusstrittpedal noch ein Tremolo eischalten und mit einem Speed-Regler einstellen. Ein Intensitäts- Regler sucht man vergeblich. Da der AC4 als Übungsverstärker gebaut wurde, besitzt er nur eine einzige EF86 Röhre in der Vorstufe und eine EL84 Röhre in der Endstufe sowie eine EZ80 als Gleichrichterröhre.
Als ganz kleiner Leckberbissen wurde dem Amp noch ein Tremolo hinzugefügt, welches mit einer ECC83 realisiert wurde. Einstellen kann man aber lediglich die Tremolo-Geschwindigkeit. Die Intensität ist fix und lässt sich ohne Eingriff in die Schaltung nicht verstellen.
Die Beschaltung ergibt eine Ausgangsleistung von zirka 4 Watt. Da der eingebaute 10-Zoll Lautsprecher nicht wie erwartet von der Firma Celestion – sondern von Elac oder Richard Allan stammt, klingt dieser Amp untypischerweise auch nicht nach einem JMI- oder einem VOX-Verstärker!

Sound

Wie oben erwähnt klingt dieser Amp nicht nach VOX, sondern vielmehr einfach nach einem angenehmen Röhrenverstärker aus den 60ern, welcher (nach einem guten Service!) kaum mehr brummt. VOX-Sound-Liebhaber seien also vorgewarnt! Bei voll aufgedrehtem Volume-Regler beginnt er mit einer leichten Verzerrung. Sie setzt sich zusammen aus dem eher kleineren Anteil an Verzerrung der Vorstufenröhre sowie der Übersteuerung der Endstufenröhre. Dabebi ensteht ein sehr angenehmes Klangbild. Für stärkere Verzerrungen muss mit einem vorgeschalteten Booster gearbeitet werden. Ein deutlicher Makel ist aus meiner Sicht, das sich bei grösseren Lautstärken ein vibrieren des Röhren-Chassis (oder der relativ mikrofonisch wirkenden EF86 Vorstufenröhre) bemerkbar macht. Dies ist dem recht dünn geratenen Gehäuse zuzuschreiben sowie an der spärlichen Aufhängung des Röhren-Chassis mit nur 2 Schrauben). Eventuell schaffen zusätzliche Holzleisten und grosse Unterlagsscheiben abhilfe. Ansonsten eignet sich dieser Amp prima für Aufnahmen mit kleiner Lautstärke