MXR Phase 90

Front
der «Phase 90»

Funktionalität

Einfacher als dieses Effektgerätchen gehts eigentlich gar nicht mehr: Eine 1-Knopfbedienung, eine rote LED und einen Fusstrittschalter. Nicht mal ein Volume-Regler wurde von MXR dem orangen Effekt spendiert, sondern nach spartanischer Manier einen einzigen Speed-Regler. Der Vorgänger, also der MXR Phase 45, war ebenfalls schon spärlich ausgestattet.
Dies soll aber nicht über die geniale Schaltung im Innern hinwegtäuschen!

Klang und Tonqualität

Ob ein langsames Blubbern oder ein schnelles Zwurbeln eingestellt wird – oder etwas dazwischen –ist eigentlich egal. Der Klang dieses orangen Kästchens tönt markant und doch wunderschön zugleich. Die Intensität des Effekts lässt sich nicht (sprich: nicht so leicht!) verstellen – entweder man mag's wie's klingt oder nicht. Wer den Versuch trotzdem wagen möchte: Wenn der Widerstand R28 unterbrochen wird (Lötkolben oder Seitenschneider hilft!) kann die Intensität des Phasers vermindert werden und klingt dann wie ein originales MXR Phase 90 aus den 70ern. Ich hab's gewagt und mag den Sound nun noch lieber als vorher. Tüftler bauen sogar kleine Umschalter ein, was zwar praktisch sein mag, aber meist nicht gerade professionell aussieht.
Die Ausgangs-Lautstärke ist übrigens prima abgestimmt und muss wirklich nicht auch noch verstellt werden können!

Wer sich aber trotzdem noch mehr Einstellungen wünscht, sollte sich besser dem MXR Phase 100 kaufen. Er ist zwar einiges teurer, hat aber viel mehr Einstellmöglichkeiten.

Design und Verarbeitung

Wie alle Effekte von MXR steckt auch der Phase 90 in einem massiven Hammond 1590B Gehäuse mit einer einigermassen dauerhaften, orangen Farblackierung.

Fazit

Ein riiiiesiger Klassiker! Ich gebe meinen nie mehr her! Basta!

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