MXR Distortion +

Front
der «Distortion +»

Funktionalität

Wohl einer der ersten Verzerrer aus den 70ern ist dieses gelbe Ding. Und einfach aufgebaut noch dazu:

Klang und Tonqualität

Der Distortion+ beherbergt einen simplen LM741, 2 Germanium-Dioden sowie etwas «Beigemüse». Dies führt zu einer crèmigen und crunchigen Verzerrung. Je mehr dass der Distortion-Regler aufgedreht wird, desto mehr Bass-Anteile werden rausgefiltert und übrig bleibt ein etwas dünner Zerr-Sound, welcher mir nicht soo toll gefällt. Leider war ich nach einiger Zeit noch mehr enttäuscht wegen der doch recht starken Kompression der Dynamik, welche durch die Schaltung einfach gegeben ist. Mit Humbucker-Pickups ist der Distortion+ dann eben schnell im Anschlag – mit Singlecoils siehts wohl schon besser aus.

Design und Verarbeitung

Wie alle Effekte von MXR steckt auch der Distortion+ in einem knallig gelben, massiven Hammond 1590B Gehäuse mit einer einigermassendauerhaften Lackierung. Ältere Geräte waren eher senfgelb lackiert.

Fazit

Der Distortion+ mag ein Klassiker sein – es geht aber besser! Der Distortion III ist wesentlich intelligenter aufgebaut, ich konnte ihn jedoch leider noch nicht antesten. Spasseshalber habe ich meinen mit etwas Aufwand in eine Pro Co RAT verwandelt, da sie sich schaltungstechnisch relativ ähnlich sind. Ob ich es nochmals tun würde? Wahrscheinlich nein da es trotzdem irgendwie schade ist. Dafür hab ich nun zuhause an meinem Übungsverstärker ebenfalls eine RAT am «nagen».

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